Unser Leitbild

WLL Leitbild Linde 02

Das Kind mit seinen Herzensanliegen, seinem seelisch-geistigen Entwicklungspotenzial und seinen zukünftigen Aufgaben steht im Zentrum unseres Wirkens.

Geist – Aus der Zukunft Gegenwart denken

  • Wir leben zeitgemäße, zukunftsoffene Waldorfpädagogik.
  • Unsere Pädagogik basiert auf der anthroposophischen Menschenkunde Rudolf Steiners.
  • Wir lernen durch Erkennen, Staunen und Empfinden mit Kopf, Herz und Hand.
  • Die Entfaltung handwerklicher, künstlerischer, sozialer, emotionaler und intellektueller Fähigkeiten wird angeregt und gefördert.
  • Wir wachsen und leben im verantwortungsvollen Umgang und Austausch mit der Welt.

Seele – Gemeinschaft lieben und leben

  • Als Erziehungsgemeinschaft handeln wir im Vertrauen auf die Waldorfpädagogik.
  • Wir bringen uns entsprechend unserer vielfältigen Fähigkeiten aktiv im Schulleben ein.
  • Gemeinschaftliche Projekte fördern Kommunikation und Vertrauen.
  • Bei Schulaufführungen und Festen leben und erfahren wir Gemeinschaft.
  • Wir gehen respektvoll, achtsam und wertschätzend miteinander um.
  • Wir kommunizieren offen und klar durch wahrhaftigen Austausch, dem der Impuls einer Herzöffung zugrunde liegt.

Körper – Lebensraum Schule gestalten

  • Unsere Schule bietet vielfältige Möglichkeiten für Begegnung.
  • Wir sind eine selbstverwaltete, lebendige Organisation.
  • Wir bringen uns engagiert und verbindlich in Delegationen, Arbeitskreisen und Gremien in die Schulstruktur ein.
  • Unsere Schulküche wirtschaftet nachhaltig mit frischem, gesundem und schmackhaftem Essen.
  • Ein ganzheitlich-nachhaltiger Ansatz ist unser Bestreben in allen Bereichen.

 

WLL Leitbild Gemaelde

Porträt

Die Freie Waldorfschule Landsberg liegt am östlichen Stadtrand. Mit ihren verschiedenfarbigen Gebäudeteilen und Freiflächen wirkt sie wie ein eigenes kleines Dorf. Gegründet 1987 in Schondorf am Ammersee, fand die Schule 1995 in Landsberg eine neue Heimat – und hat derzeit etwas über 400 Schüler, 40 Lehrkräfte und ebenso viele weitere Mitarbeiter. Auf dem Schulgelände befinden sich auch eine Sporthalle, eine Bibliothek, eine eigene Schmiede, eine Holzwerkstatt, ein großer Schulgarten und der Waldorfkindergarten Landsberg mit Kinderkrippe. Die Schulküche mit Cafeteria sorgt mit biologisch-dynamischen Produkten für das leibliche Wohl und ist Treffpunkt für Schüler, Eltern und Mitarbeiter.

Ein großer Saal bietet genügend Raum für Theater, Konzerte, Ausstellungen, Feste und Basare, wie das Frühlingsfest oder das bekannte Lichterfest. Mit diesem Angebot schafft unsere Schule neben der reinen Wissensvermittlung viel Raum für Kreativität, Bildung und Gemeinschaft.

Rundgang

Mit einem Klick auf einen der roten Punkte erscheint der jeweilige Bereich unserer Schule mit einem oder mehreren Fotos – einfach auf den Pfeil-Buttons weiterklicken. Viel Vergnügen!

1. Haupteingang , 2. Saal , 3. Küche , 4. Naturwissenschaften , 5. Schulbücherei , 6. Turnhalle , 7. Lichthof , 8. Glockenturm , 9. Südhaus, Grundschule und Offene Ganztagsschule , 10. Parkplatz , 11. Hartplatz , 12. Acker , 13. Schulgarten , 14. Handarbeit , 15. Werken , 16. Gartenbau , 17. Waldorfkinderkarten Landsberg und Kinderkrippe

Pädagogik

„Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.“
Rudolf Steiner

Grundlagen

Die Grundlage der Waldorfpädagogik ist das Menschenbild Rudolf Steiners, demzufolge das Kind als einzigartiges Individuum mit je eigenen Begabungen auf die Welt kommt. Die Schule ist über viele Jahre des Heranwachsens der Ort, an dem diese Individualität sich und ihre Fähigkeiten entwickeln und entfalten kann, indem sie auf vielfältige Weise mit der Welt und den Menschen in Beziehung tritt. Die Waldorfpädagogik entsteht aus dem Bemühen, den Unterricht so zu gestalten, dass sich das Kind an den erlebten Inhalten gewissermaßen selbst erziehen und bilden kann. Aufgrund dieser Auffassung ihres Bildungsauftrags ist die Waldorfschule bemüht, ihre Form lebendig zu halten und vor Erstarrung zu bewahren. Gleichwohl erweisen sich zwei Formelemente, die Rudolf Steiner schon für die erste Waldorfschule vor mittlerweile 100 Jahren einführte, bis heute als offenkundig richtig und unverzichtbar für die Schulgestalt.

Von der 1. bis zur 12. Klasse

Das eine Formelement ist die Schulklasse, die als Gemeinschaft von der Einschulung in die erste Klasse über zwölf Jahre bis zum Ende der Waldorfschulzeit zusammenbleibt. Der gemeinsame Weg durch die gesamte Schulzeit ermöglicht stabile Beziehungen und tiefe Gemeinschaftserlebnisse. Die Klasse wird in den ersten acht Jahren eng von einem Klassenlehrer oder einer Klassenlehrerin begleitet. Es findet keine Selektion nach Bildungsabschlüssen statt, im Gegenteil wird es für die Kinder in den vielen zusätzlichen handwerklichen, künstlerischen Fächern, den Reisen und den Theaterprojekten und Praktika-Phasen eine erlebte Selbstverständlichkeit, dass es keine „guten“ und „schlechten“ Schüler gibt, sondern sehr verschiedene Begabungen, die sich gegenseitig unterstützen und ergänzen können. Eine Beurteilung und Bewertung der Schüler nach genormten Kriterien ist mit waldorfpädagogischen Zielen nicht zu vereinbaren.

Selbstverwaltung

Das zweite Formelement ist die Selbstorganisation des pädagogischen Kollegiums. Jede Klasse wird in den ersten acht Jahren von einer Lehrerpersönlichkeit geführt, die in größtmöglicher pädagogischer Freiheit und Eigenverantwortung ihre Klasse in vielen Fächern unterrichtet – ergänzt durch Fachlehrer(innen), mit denen sie sich inhaltlich abspricht. Die Gesamtheit der Lehrer(innen) wiederum ist durch die wöchentlich stattfindenden pädagogischen Konferenzen in einem intensiven Austausch über ihre Arbeit und die Schüler.

Unterricht

Der vielseitige Fächerkanon der Waldorfschulen möchte Kopf, Herz und Hände der Schülerinnen und Schüler ansprechen. Es geht nicht in erster Linie um die Menge des erworbenen Wissens. Vielmehr soll der Unterrichtsstoff durch eine altersgemäße Vermittlung eine umfassende Auseinandersetzung mit der Welt ermöglichen. Dabei unterrichtet der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin im täglichen zweistündigen Hauptunterricht die jeweiligen Stoffgebiete in Epochen. Das heißt, dass über einen drei bis vierwöchigen Zeitraum ein Thema vertiefend bearbeitet wird. Ab der neunten Klasse wird der Epochenunterricht von den jeweiligen Fachlehrerinnen und –Lehrern gehalten.

In der Oberstufe wird auf Gymnasialniveau unterrichtet, so dass die Schüler je nach Eignung und Engagement im Anschluss an die 12. Klasse die staatlichen Abschlüsse (Mittlere Reife oder Abitur) ablegen können.

Der Unterricht in zwei Fremdsprachen, sowie Malerei und Musik und das waldorfspezifische Bewegungsfach Eurythmie durchziehen die gesamte Schulzeit ab der ersten Klasse. Hinzu kommen schuleigene Werkstätten für die Arbeit mit Holz, Ton, Metall, Textilien. Gartenbau im biologisch-dynamischen Schulgarten, Praktika in der Schulküche, im Wald, Feldmessen, Landwirtschaft, Handwerk, in sozialen Lebensfeldern, Unterricht in Malerei und Bildhauerei, Chor- und Orchesterprojekte, Schulfeste, Theateraufführungen in allen Klassenstufen, Klassenreisen in fremde Länder... und vieles mehr, das aus dem Engagement der Lehrerinnen und Lehrer in Zusammenarbeit mit den Elternhäusern entsteht, bildet die Vielfalt der gesamten Schulzeit. Wir wünschen uns, dass an ihrem Ende die jungen Erwachsenen selbstbewusst und liebefähig, selbständig denkend und umfassend ausgebildet die Schule verlassen – ausgestattet mit vielen Fähigkeiten und Ideen, ihr Leben und ihr Umfeld lebendig zu gestalten.

Wir wünschen uns, dass an ihrem Ende die jungen Erwachsenen selbstbewusst und liebefähig, selbständig denkend und umfassend ausgebildet die Schule verlassen – ausgestattet mit vielen Fähigkeiten und Ideen, ihr Leben und ihr Umfeld lebendig zu gestalten.

Kollegium

  • unsere schule kollegium 26
    Gerlinde
    Ayasse
    F
    @
  • unsere schule kollegium f
    Lilith
    Badaljan
    Heileurythmie
    @
  • unsere schule kollegium f
    Dagmar
    Bergk
    Handarbeit
    @
  • unsere schule kollegium blumrich
    Mirjam
    Blumrich
    Deutsch, Geschichte
    @
  • unsere schule kollegium burann
    Barbara
    Burann
    Musik
    @
  • unsere schule kollegium 09
    Alexandra
    Carl
    3. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium 19
    Renate
    Föll
    D, F, Leitung KL12
    @
  • unsere schule kollegium 24
    Dr. Elisabeth
    Gleiter
    Biologie, Leitung KL10
    @
  • unsere schule kollegium 10
    Andreas
    Goetz
    Eurythmie
    @
  • unsere schule kollegium m
    Philipp
    Grebner
    KüPra
    @
  • organisation beirat heger
    Sebastian
    Heger
    Sport m
    @
  • unsere schule kollegium 34
    Sophie
    Hermann
    F, Leitung Abi-KL
    @
  • unsere schule kollegium 38
    Christiane
    Honsalek
    Musik
    @
  • unsere schule kollegium klingenhaeger
    Markus
    Klingenhäger
    2. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium klotz
    Kerstin
    Klotz
    Musik
    @
  • unsere schule kollegium f
    Elisabeth
    Knabe
    E, Leitung KL13
    @
  • unsere schule kollegium 31
    Bernd
    Kolbegger
    8. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium f
    Stefanie
    Kolbegger
    Beglt. 2. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium kolnik
    Maria
    Kolnik
    Beglt. 1. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium 02
    Karoline
    Kopp
    9. Klasse, Medienpädagogik
    @
  • unsere schule kollegium kronberger
    Christine
    Kronberger
    Lernbegleitung
    @
  • unsere schule kollegium 27
    Markus
    Krüger
    5. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium 12
    Stefan
    Landwehr
    Math., Phys., Chem.
    @
  • unsere schule kollegium lemke 02
    Lena
    Lemke
    Eurythmie
    @
  • unsere schule kollegium f
    Britta
    Meyer
    Geografie
    @
  • unsere schule kollegium moussouami
    Rodolphe
    Moussouami
    Französisch
    @
  • unsere schule kollegium m
    Lino
    Petras
    Leitung KL11
    @
  • unsere schule kollegium 05
    Julia
    Petschallies
    6. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium f
    Isabell
    Pettinger
    Kunst
    @
  • unsere schule kollegium 21
    Barbara
    Pfeiffer
    F, Eth, Fö-unterricht MSt
    @
  • unsere schule kollegium 06
    Andrea
    Pfister
    Mathematik
    @
  • unsere schule kollegium 08
    Alexa
    Pirich
    E, Leitung MR-KL
    @
  • unsere schule kollegium 18
    Petra
    Renner
    Handarbeit
    @
  • unsere schule kollegium 13
    Christina
    Roßberg
    Förderunterricht Unterstufe
    @
  • unsere schule kollegium m
    Oliver
    Schmoldt
    1. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium schormann
    Dr. Vanessa
    Schormann
    Englisch
    @
  • unsere schule kollegium 25
    Erwin
    Schuster
    Gartenbau
    @
  • unsere schule kollegium 36
    Bernhard
    Sitzberger
    4. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium skacha
    Nadin
    Skacha
    D, Ge, Eth, Leitung KL11
    @
  • unsere schule kollegium 17
    Nina
    Trebien
    Kunst
    @
  • unsere schule kollegium 32
    Tanja
    Wahlich
    7. Klasse
    @
  • unsere schule kollegium weiss
    Julie
    Weiss
    Sport w
    @
  • unsere schule kollegium wondrak
    Verena
    Wondrak
    Handarbeit
    @

Unser Gewaltpräventionskonzept

Arbeitskreise

  • unsere schule kreise elbe kreis
    Elternbeitragskreis
    („Elbe-Kreis“)
  • unsere schule kreise elternrat
    Elternrat
  • unsere schule kreise filzkreis
    Filz- und Bastelkreis
  • unsere schule kreise foerderkreis
    Förderkreis
  • unsere schule kreise foerderverein
    Förderverein e. V.
  • unsere schule kreise sprachkreis
    Fremdsprachen-Austauschkreis
  • unsere schule kreise sommermarktkreis
    Frühlingsfestkreis
  • unsere schule kreise kigarat
    Kindergartenrat
  • unsere schule kreise lichterfestkreis
    Lichterfestkreis
  • unsere schule kreise medienkreis
    Medienkreis
  • unsere schule kreise oeffentlichkeitskreis
    Öffentlichkeitsarbeit
  • unsere schule kreise wirtschaftskreis
    Wirtschaftskreis

Finanzielles

Unsere Schule steht allen Kindern offen. Die Aufnahme Ihres Kindes erfolgt ausschließlich nach pädagogischen Gesichtspunkten.

Die Freie Waldorfschule Landsberg ist eine „Schule in freier Trägerschaft“. Sie erfüllt mit ihrer besonderen pädagogischen Prägung, der Waldorfpädagogik, Aufgaben des Freistaats Bayern und ist vom Kultusministerium in München anerkannt. Sie erhält vom Freistaat Bayern Zuschüsse für die Lehrergehälter. Diese decken aber die Kosten des Schulbetriebes nur zu etwa zwei Dritteln. Dabei unterscheidet sich unsere Kostenstruktur nicht grundsätzlich von den Verhältnissen an Regelschulen. So entsteht eine Finanzierungslücke, die durch Schulgeldeinnahmen, Spenden und Engagement ausgeglichen werden muss. Die Höhe des Schulgeldes ist in der Beitragsordnung geregelt.

Um Kindern unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern den Besuch der Schule zu ermöglichen, kann das Schulgeld auf Antrag reduziert werden. Über den Antrag und die Höhe der Reduzierung entscheidet der Elternbeitragskreis (ELBE).

Um das Eigenkapital der Schule zu sichern und ehemaligen Eltern ihre Darlehen – mit Hilfe derer die Schule gebaut wurde – zurückzuzahlen, bitten wir die neuen Mitglieder um ein zinsloses Darlehen.

Wir gehen nicht davon aus, dass die erbrachte Leistung der Schule bzw. der Lehrer durch Entrichtung des Schulbeitrages bezahlt wird, sondern grundsätzlich davon, dass es letztlich die Beiträge der Eltern sind, die den Schulbetrieb überhaupt erst ermöglichen.

Genaueres zu den Beiträgen sowie zum zinslosen Darlehen erfahren Sie beim Vertragsgespräch, das nach der Aufnahme des Kindes stattfindet.

A-Z für Eltern

A
  • Abschlüsse

    Infos finden Sie unter dem Menüpunkt "Unterricht / Abschlüsse"

  • ALLumni.de

    Das Forum www.aLLumni.de ist eine digitale Pinnwand und Austauschplattform für alle diejenigen, die früher und aktuell mit der Waldorfschule in Landsberg zu tun hatten und haben (Schüler, Lehrer, Mitarbeiter, Eltern etc.). Die Themenbereiche umfassen derzeit: Menschen und Geschichten, Schulleben, Bildungsbörse, Kunst und Kultur und Flohmarkt-Angebote. Der Blog ist eine Elterninitiative der Freien Waldorfschule Landsberg als Teil der Pflege der Ehemaligen-Community und wird von Frau Sophia Städele in ehrenamtlicher Arbeit geführt. Einträge können von allen Mitgliedern der Schulfamilie (ob ehemalig oder aktuell) in den Kategorien Bildungsbörse, Kunst und Kultur, Flohmarkt, Schulleben, Menschen und Geschichten veröffentlicht werden. Für die Inhalte ist die FWSL nicht verantwortlich.

    Kontakt: allumni@waldorf-landsberg.de

  • Anthroposoph. Steiner-Literatur

    Einführende und vertiefende Literatur für interessierte Eltern ist zur Ausleihe in der Schulbibliothek hinterlegt.

    Die Öffnungszeiten sind: Montag, Dienstag und Donnerstag von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr, Mittwoch von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr und Freitag von 11.00 Uhr bis 13.30 Uhr. Tel.: 08191 9493-78 (nur während der Öffnungszeiten), E-Mail: bibliothek@waldorf-landsberg.de

  • Arbeitskreise

    Die engagierte Teilnahme an einem der Arbeitskreise bietet die Möglichkeit gestaltend im Schulorganismus mitzuwirken, Verantwortung zu übernehmen und sich mit der Schulgemeinschaft zu verbinden. Weiterführende Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt "Unsere Schule / Arbeitskreise".

    Kontakt: elternrat@waldorf-landsberg.de

B
  • Beirat

    (Delegiertes Gremium)

    Der Beirat besteht aus mindestens sechs, höchstens zehn Mitgliedern und bildet in seiner Zusammensetzung im Idealfall alle Vereinsbereiche ab. Die Beiratsmitglieder werden für die Dauer von drei Jahren gewählt. Hierzu ist die Vereinsgemeinschaft aufgefordert, Beiratskandidaten vorzuschlagen, aus denen eine eigens vom Elternrat delegierte Findungskommission eine Auswahl trifft. Zu den Aufgaben des Beirates gehören die Bestellung, die Beratung und Kontrolle des Vorstandes. Der Beirat begleitet in regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand die Entscheidungsprozesse unseres Vereins. Er versteht sich als mitdenkendes Wahrnehmungsorgan für die Belange der Eltern und Vereinsmitglieder und sorgt dafür, dass die offenen und latenten Themen in der Schul- und Kindergartengemeinschaft angesprochen und bearbeitet werden. Der Beirat beschließt gemeinsam mit dem Vorstand den jährlichen Finanzhaushalt des Vereins sowie mögliche Änderungen der Beitragsordnung.

    Kontakt: beirat@waldorf-landsberg.de

  • Bildende Künste

    Der Fachbereich Kunst besteht in der Unterstufe aus Kunsterziehung (Malen, Zeichnen, Plastizieren) und Werkerziehung (Handarbeit, Handwerk, Gartenbau). In der Oberstufe kommt der Kunstunterricht hinzu, der Geschichte und Theorie der Kunst thematisiert. Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler hier, diejenigen ästhetischen Gesichtspunkte zu reflektieren, die sie in ihrem praktischen Tun während ihrer Schullaufbahn ständig begleiten. Die Ästhetik umfasst neben der Wissenschaft der Kunst und des Schönen auch die Wissenschaft der Wahrnehmung und der Erkenntnis. Dabei ist es wichtig, dass die Welt dem Menschen im Erkennen nicht fertig gegeben ist, sondern dass der Mensch im Erkennen produktiv und schöpferisch an der Entstehung der Welt beteiligt ist. Hieraus wird ersichtlich, dass die Kunst als Fach nicht neben den anderen Unterrichtsfächern steht, sondern inniglich mit ihnen verwoben ist. Die ästhetische Zuwendung zur Welt wird in der Unterstufe im Malen durch die sinnlich-sittliche Behandlung der Farbe und im Zeichnen durch die Beschäftigung mit inneren Gesten im Fomenzeichnen gefördert. So gewinnen die Schüler ein lebendiges Verhältnis zur Welt. Diese Zuwendung wird in der Mittelstufe durch ein genaues Naturstudium und das perspektivische Zeichnen vertieft, durch die Arbeit am Stoff im dreidimensionalen Raum verwirklicht und im Werken zu einer praktischen Beziehung zur Welt gesteigert. Wenn die Schüler dann in der Oberstufe ihren persönlichen Standpunkt durch eine gestärkte Urteilskraft festigen, wird diese Arbeit im Werkunterricht weiter vertieft und noch deutlicher auf soziale Zusammenhänge hin organisiert. In der Kunsterziehung wird allerdings das Konkrete aus der Zweckgebundenheit erlöst, zur Kunst gesteigert und kultur- und bewusstseinsgeschichtlich reflektiert. Hier wird das künstlerische Schaffen in seiner Beziehung zum naturwissenschaftlichen Können und Wissen als Freiheitsraum erkannt, der den Menschen zum Ausdruckswesen erhebt und seinen Weg in die Welt stützt.

  • Büro

    Erste Anlaufstelle für alle Fragen und gleichzeitig Fundbüro. Das Büro ist wie folgt geöffnet: Montag, Dienstag und Donnerstag von 7.45 Uhr bis 16.00 Uhr. Mittwoch und Freitag von 7.45 Uhr bis 14.00 Uhr. Frau Petra Krach und Frau Julia Müller helfen weiter oder nennen Ihnen den richtigen Ansprechpartner für Ihr Anliegen (siehe auch unter Verwaltung). Telefonisch sind sie unter 08191 9493-0, per E-Mail unter info@waldorf-landsberg.de erreichbar.

  • Busse

    verkehren in relativer Nähe zur Schule, Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Fahrplan des Landkreises, den Sie im Landratsamt oder im Internet erhalten. Es gibt einen von Eltern organisierten Privatbus. Dieser fährt von Dießen am westliche Ammerseeufer entlang und in Greifenberg auf die Autobahn zur Schule. Näheres erfragen Sie bitte im Schulbüro.

    Bitte beachten Sie, dass ab Klasse 5 ff. keine Fahrtkosten mehr erstattet werden, da wir als „staatlich anerkannte“ Ersatzschule ab dieser Jahrgangsstufe keine staatlichen Zuschüsse mehr erhalten.

C
  • Cafeteria

    ist geöffnet von 8 Uhr bis 11.30 Uhr und von 12.15 Uhr bis 14 Uhr. Die älteren Schüler können sich dort auch eine Brotzeit kaufen. Für Erstklässler wäre es schön, wenn sie eine Brotzeit von Zuhause mit bekommen. Die Kinder machen gemeinsam mit dem Klassenlehrer eine Brotzeit im Klassenzimmer. Brotzeitdosen und/oder Trinkflaschen sind übrigens ein schönes Geschenk für die Schultüte!

  • Christian Morgenstern

    Namensgeber des Vereins, der die Schule, die vier Kindergärten und die Kinderkrippe trägt. Da sich der Verein als Gemeinschaft von Eltern, Schülern und Lehrern begreift, wäre es schön, Sie würden Mitglied und damit stimmberechtigt bei der jährlichen Mitgliederversammlung. Darin werden die wesentlichen Entscheidungen des jeweiligen Jahres besprochen und die Pläne für die Zukunft dargelegt. Mitgliedsformulare erhalten Sie im Schulbüro bei Frau Petra Krach.

E
  • ELSF / SELF

    (Eltern-Lehrer*innen-Schüler*innen Forum)

    Das ELSF/SELF lädt bis zu viermal im Jahr die Schulgemeinschaft ein, sich gemeinsam über ein schulrelevantes Thema auszutauschen. Dazu können auch Referent*innen eingeladen werden. Vorbereitung durch Elternrat, Schulführungsgruppe, Vorstand und Schülermitverwaltung.

    Anmerkung: Lädt das Kollegium in Zusammenarbeit mit der Elternschaft ein, heißt es ELSF-Forum, lädt die SMV/Schülerschaft ein, heißt es SELF (S=Schüler*innen, E= Eltern, L=Lehrer*innen, F=Forum).

    Kontakt: elternrat@waldorf-landsberg.de

  • Eltern-Beitragskreis

    Der Elternbeitragskreis (ELBE-Kreis) setzt die Beitragsordnung des Vereins Christian Morgenstern e.V. so um, dass allen Kindern – unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern – der Zugang zu unserer Schule möglich ist. Er ist zuständig für eventuelle Beitragsreduzierungen und kümmert sich um das Darlehen der Eltern.

    Kontakt: elternbeitragskreis@waldorf-landsberg.de

  • Eltern-Eurythmie

    Findet bei genügend Teilnehmer*innen statt. Angeboten wird Ton- und Lauteurythmie für Anfänger*innen und Fortgeschrittene. Über die Kurse wird per Email informiert. Anmeldung bei Andreas Goetz unter: 08191  9707573.

  • Elternrat

    (Delegiertes Gremium)

    Der Elternrat wird von Eltern der Klassen 1-12 für jeweils mindestens zwei Jahre delegiert. Er bündelt Interessen und Anregungen der Elternschaft, bearbeitet sie oder leitet diese weiter. Der Elternrat versteht sich als Kommunikationsorgan zwischen Eltern und Lehrer*innen und versucht, im engen Austausch mit Vorstand, Schulführungsgruppe und Beirat, die Impulse, Anregungen und Anliegen der Elternschaft zu bearbeiten. Der Elternrat delegiert aus seinen Reihen Personen, die den Kontakt zum Landes- und Bundeselternrat der Waldorfschulen pflegen. Er fördert die Transparenz im Schulleben und das gegenseitige Vertrauen durch einen lebendigen und wertschätzenden Dialog.

    Kontakt: elternrat@waldorf-landsberg.de

  • Engagement

    ist das, was unsere Schule lebendig und liebenswert macht. Gartenpflege, Kuchen backen, Mithilfe bei Baumaßnahmen – es gibt Einiges für Sie zu tun. Wir sind keine Bring- und Hol-Schule, sondern verstehen uns als Gemeinschaft, die miteinander diese Schule gestaltet. Das kostet Zeit, die die meisten freiwillig gern geben, bringt jedoch ein starkes Wir-Gefühl mit sich, lässt ein konstruktives Miteinander entstehen und gibt viel zurück: An unserer Schule finden viele Vorträge, Konzerte, Theaterstücke und Feste statt, die allen große Freude machen. Unterschätzen Sie bitte nicht die Wirkung Ihrer engagierten Aktivitäten: Eine Schule, die Ihnen wichtig ist und in der Sie sich einbringen und wohlfühlen, werden auch Ihre Kind stärker schätzen und lieben.

  • Eurythmie

    Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die Kreativität, soziale Kompetenz und Handlungsfähigkeit schult. Sie richtet sich nach den Gesetzmäßigkeiten der Sprache und Musik und nimmt hierfür die ganze Gestalt des Menschen als Ausdrucksmittel. Der pädagogische Auftrag besteht darin, die eurythmische Kunst auf das körperliche, seelische und geistige Heranwachsen der Kinder abzustimmen. In den ersten zwölf Jahren werden die Grundelemente so geübt, dass die Kinder ihre Beweglichkeit fein differenzieren und gezielt von innen führen lernen. Die Eurythmie erweitert ein differenziertes Hören und entwickelt die Fähigkeit, komplizierte, sich verändernde Zusammenhänge im sozialen Miteinander wahrzunehmen. Da die Kräfte des Denkens, Fühlens und Handelns in gleicher Weise angesprochen werden, ist der Eurythmieunterricht mehr als ein Ausgleich zu den kognitiven Fächern. In der 1. und 2. Klasse ist eine Unterrichtsstunde pro Woche vorgesehen und ab der 3. Klasse bis einschließlich 12. Klasse erhalten die Schüler zwei Stunden pro Woche. Den Unterricht erteilen diplomierte Eurythmielehrer. In der Regel begleitet ein Musiker am Klavier. Im 12. Jahr mündet der Unterricht in einen öffentlichen Abschluss, der in Gruppen- und Einzeldarstellungen auf der großen Bühne gezeigt wird.

  • Eurythmieschuhverkauf

    In der Schulbibliothek können immer freitags von 11.00 – 13.30 Uhr Eurythmieschuhe gekauft werden. Eine Anprobe ist hierbei sehr wichtig, da die Schuhe oft eine Größe kleiner ausfallen!

F
  • Fahrgemeinschaften

    bilden sich am ehesten beim Studium der Adressen auf den Klassenlisten. Andere Eltern würden vielleicht gern die Fahrten mit Ihnen teilen. Wenn Sie in bereits bestehende Fahrgemeinschaften einsteigen wollen, bietet sich eine Anfrage in der Ranzenpost an.

  • Fahrtkosten

    werden anteilig bis zur 4. Klasse erstattet. Sie bekommen vom Sekretariat einmal im Jahr, immer für das vorherige Schuljahr, ein Antragsformular. Darin geben Sie die Zahl der Kilometer an und wie oft Sie gefahren sind. Fährt Ihr Kind mit Bus oder Bahn, heben Sie bitte alle Belege auf; bei Autofahrten, vor allem bei Fahrgemeinschaften, führen Sie bitte ein Fahrtenbuch. Als „staatlich genehmigte“ Ersatzschule bekommen wir, anders als „staatlich anerkannte“ Ersatzschulen, ab Klasse 5 ff. keine staatlichen Zuschüsse für die Fahrtkosten.

  • Filz- und Bastelkreis

    Im Filzkreis werden u. a. Zwerge, Püppchen, Mobiles, Elfen, Feen, Krippenfiguren und Rollmäppchen gefilzt und der Bastelkreis stellt Spielsachen, Dekoratives und Nützliches aus Naturmaterialien her. Die Handarbeiten werden am jährlichen Lichterfest im November verkauft, wobei der Erlös unserer Schule zugutekommt. Zur Mitarbeit eingeladen sind alle interessierten Eltern.

    Kontakt: filz-und-bastelkreis@waldorf-landsberg.de

  • Förderkreis

    Der Förderkreis kümmert sich schwerpunktmäßig um den Auf- und Ausbau des Förderunterrichts für alle Jahrgangsstufen und möchte binnendifferenzierten Unterricht und Kinder mit Förderbedarf unterstützen. In Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium entwickelt er Konzepte, organisiert Vorträge und Veranstaltungen.

    Kontakt: foerderkreis@waldorf-landsberg.de

  • Förderverein

    Der Förderverein übernimmt die Verwaltung und die Verteilung der Lichterfest-Erträge. Dazu gibt es eine Richtlinie. Es werden pädagogische Projekte und Initiativen unterstützt, die nicht durch die staatlichen Zuschüsse gedeckt sind. Anträge können von jedem in der Schulgemeinschaft beim Förderverein eingereicht werden.

    Im Förderverein kann zudem jede*r auf Antrag Mitglied werden.

    Kontakt: foerderverein@waldorf-landsberg.de

  • Fotos

    werden von unserer Schulfotografin Ruth Schmoldt regelmäßig für diverse Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit gemacht, um Broschüren und Monatsblatt zu bestücken www.klarelinie.de/kompetenz/detail/fotografie.

  • Fremdsprachenunterricht

    Der frühe Erwerb mehrerer Sprachen erweitert das Innenleben des Kindes, fördert Kreativität und Denken. Im Fremdsprachenunterricht streben wir neben der Sprachbeherrschung auch die Verankerung der Fremdsprachen im ganzen Menschen an. Das Sprechen einer Sprache heißt auch, in ihren Empfindungen und Bewegungen zu leben. Jedes Wort, jeder Satz bildet Klangempfinden, Verständnis, Physiologie der Sprechwerkzeuge, Mimik und Gestik in einzigartiger Weise aus. Das Ziel ist es, in einem möglichst einsprachig gehaltenen Sprachunterricht im Kind die Fähigkeit des Zuhörens und Einfühlens in fremde Situationen und Kulturen zu entwickeln.

    In den ersten drei Jahren arbeiten wir fast ausschließlich mündlich. Das Kind taucht durch eigenes Tun in kleinen Spielen, Tänzen und Liedern in die neue Sprachwelt ein. Es nimmt den Klang, den Sprachrhythmus und die grammatikalischen Strukturen nachahmend und unbewusst auf.

    In der vierten Klasse steht das Schreiben und Lesen im Mittelpunkt. Die in den Jahren zuvor gelernten Reime und Lieder werden nun verschriftlicht, was den Kindern den Einstieg in das Lesen und das Erleben der Unterschiede von Schrift- und Lautbild erleichtert. Weiterhin üben die Kinder das dialogische und chorische Sprechen. Das unbewusste Nachahmen spielt in dieser Jahrgangsstufe nach wie vor eine maßgebliche Rolle.

    In den folgenden Jahrgangsstufen der Mittelstufe erweitern wir anhand von Lektüren und kleinen Texten der Grundwortschatz und vermitteln die Grundgrammatik. Das bewusste Einüben von Sprachstrukturen, Übungen sowie nach und nach anspruchsvollere Lektüren stehen nun im Vordergrund des Sprachunterrichts, der zunächst immer noch reproduzierenden Charakter hat, aber langsam in die Eigeninitiative und kreative Tätigkeit des Schülers übergeht. Das Arbeiten ohne Lehrbuch ermöglicht dem Sprachlehrer einen Unterricht nah an der jeweiligen Lerngruppe, da er Themen und Vokabular individuell an den Interessen und Bedürfnissen der Schüler orientiert in den Unterricht aufnehmen kann.

    Die Klassen der Oberstufe stehen im Zeichen der Eigentätigkeit des Schülers. Das mündliche und schriftliche Leistungsvermögen wird insbesondere hinsichtlich des Sprachstils differenziert geschult. Dabei spielen unter anderem Dramen und Romane des 20. und 21. Jahrhunderts eine maßgebliche Rolle. Der Fremdsprachenunterricht orientiert sich an den Anforderungen des Europäischen Referenzrahmens, B1- bzw. B2+-Niveau, je nach angestrebtem Abschluss (Mittlere Reife oder Abitur). Die Fremdsprachen werden im Abitur ausschließlich mündlich geprüft.

    Das Ziel des Sprachunterrichts ist es, im heranwachsenden Menschen das Interesse für andere Menschen im Rahmen einer globalisierten Welt zu wecken und die Schüler dazu zu befähigen, darin selbstbewusst, offen und tolerant tätig zu werden.

  • Frühlingsfest

    Das Frühlingsfest ist eine Elterninitiative, die diesen bunten Markt im Frühjahr/Frühsommer veranstaltet. Hier haben die einzelnen Klassen durch Klassenaktivitäten die Möglichkeit, ihre Klassenkasse aufzubessern. Ansprechpartnerin ist Frau Katrin Manow ,Tel.: 08869 911757, E-Mail: katrinmanow@gmx.de.

G
  • Gendern

    Stellungnahme: Gendersprech-/schreibweisen an der Freien Waldorfschule Landsberg

    Als Ort des Lernens ist es einerseits Aufgabe der Schule, sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche Kompetenzen wie Lesen und Schreiben in Verbindung mit der korrekten Rechtschreibung erwerben. Andererseits hat die Schule als Ort des Miteinanders den Auftrag, dieses Miteinander in seiner ganzen Vielfalt von Biographien, Meinungen, Bedürfnissen etc. zu ermöglichen, gesellschaftspolitische Fragestellungen aufzugreifen und Werte wie Toleranz, Vielfalt und Offenheit zu leben und zu vermitteln.

    Vielfältig sind auch (wie überall in der Gesellschaft) die Haltungen der Jugendlichen, der Lehrkräfte und der Eltern unserer Schule in Bezug auf die Frage nach dem Umgang mit einer gendergerechten Schreib-/Sprechweise. Diese vielfältigen Haltungen gilt es, ebenso wie die Sorgen und Wünsche im Zusammenhang mit dem Thema, in den Blick zu nehmen. Im Ringen um eine Vereinbarkeit der verschiedenen Anforderungen, aber auch um eine „zeitgemäße, zukunftsoffene Waldorfpädagogik“ und im Selbstverständnis, dass wir gerade als Waldorfschule uns den Werten von Toleranz, Individualität und Vielfalt verschrieben haben, wird auf Grundlage der Stimmen aus dem Kollegium der Schule, der Oberstufenklassen, der Verwaltung wie auch des Öffentlichkeitsarbeitskreises folgende Stellungnahme veröffentlicht:

    Gendern in der Unterstufe/Mittelstufe
    Auf Grundlage der Empfehlung des Rates für deutsche Rechtschreibung werden im Unterricht der Klassen 1 bis 6 keine Genderschreib- und sprechweisen verwendet, um ein sicheres Erlernen und Verfestigen der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten zu gewährleisten.

    Ab Klasse 7 beginnt eine allgemeine Auseinandersetzung mit dem Thema; ab Jahrgangsstufe 8 werden in Absprache mit der Klasse Regelungen für den Umgang im Unterricht getroffen.

    Gendern in der Oberstufe
    In Anbetracht der vielfältigen Meinungen zum Thema und der Tatsache, dass es für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe u. a. darum geht, ihre Urteilsfähigkeit auszubilden und sich zu einer reifen, individuellen Persönlichkeit zu entwickeln, halten wir für den Oberstufenunterricht einen flexiblen Umgang mit dem Thema „Gendern“ für angemessen. Das bedeutet, dass Gendersprech- und schreibweisen von Seiten der Jugendlichen bzw. Lehrkräfte verwendet werden dürfen, aber selbstverständlich nicht eingefordert werden können bzw. nicht übernommen werden müssen. Dies entspricht auch dem sehr heterogenen Stimmungsbild, das anhand einer Umfrage in den Oberstufenklassen ermittelt wurde.

    Verwaltung
    Gemäß den gängigen Regelungen im öffentlichen Raum verwendet die Verwaltung bei ihren Anschreiben, Stellenanzeigen etc. eine genderneutrale/gendergerechte Schreibweise wie bisher.

    Öffentlichkeitsarbeit
    Der Arbeitskreis der Öffentlichkeitsarbeit geht davon aus, dass weder die Webpage noch die Unterlagen der Öffentlichkeitsarbeit den Schüler*innen der Unterstufe als Lesevorlage dienen und deren Lernprozess daher davon auch nicht beeinträchtigt wird. Aufgrund dessen werden alle Texte der Öffentlichkeitsarbeit weiterhin mit einem Gendersternchen versehen.

    Im Bewusstsein, dass sich unser Ringen um Toleranz und achtsames Miteinander natürlich nicht allein
    auf die Sprache beschränken kann, Sprache jedoch ohne Zweifel Realität abbildet und prägt, hoffen wir, dass ein offener Umgang damit ein Baustein für ein solches achtsames Schul-Miteinander sein kann.

    Erläuterung:

    Gendergerechte Sprache = Sprache, die alle Geschlechter gleichberechtigt einbezieht Beispiele: Schüler*innen/Schüler:innen, Schüler und Schülerinnen (teilweise gendergerecht), vor allem auch genderneutrale Formulierungen: z. B. Jugendliche, Klasse, Personen

    „Zeitgemäße, zukunftsoffene Waldorfpädagogik“ – siehe Leitbild der Schule


H
  • Handyordnung

    Die PDF-Datei der Handyordnung finden Sie hier.

  • Haus-/Unterrichtsordnung

    ist Ihnen gesondert zugegangen. Die darin enthaltenen Regeln sind fester Bestandteil unseres Schulvertrages.

    Hier finden Sie die Hausordnung als PDF-Datei.

  • Hausmeisterei

    Unsere Hausmeisterei kümmert sich um alle Fragen und Probleme die Schule und das Gelände betreffend. Dazu gehören Haustechnik, Infrastruktur, Gartenanlagen, Reinigungskräfte, Abfallentsorgung, aber auch Planung und Umsetzung baulicher Maßnahmen.

    Weiterhin kümmert sich die Hausmeisterei um alle zum Verein gehörenden Kindergärten und die Kinderkrippe, also Kaufering, Finning, Dießen und Landsberg. Hierbei fallen alle hausmeisterlichen Tätigkeiten dem organisierten Elterndienst der jeweiligen Einrichtung zu, alle weiteren Belange werden durch die Hausmeisterei organisiert.

    Die Hausmeisterei ist täglich von 7.45 – 17.00 Uhr besetzt und ist per Email unter hausmeister@waldorf-landsberg.de erreichbar.

  • Hausschuhe

    Die Klassenräume in der Unterstufe sollen nur mit Hausschuhen betreten werden. Geben Sie Ihren Kindern bitte gut beschriftete Schuhe mit, die dann an der Garderobe bleiben.

  • Heileurythmie

    Auf Grundlage der anthroposophischen Medizin und in Zusammenarbeit mit dem Schularzt, werden die Schüler*innen der Freien Waldorfschule Landsberg durch die Heileurythmie, auf Wunsch der Lehrer und der Eltern, sowie auch der Schüler*innen selbst, in ihrer Konstitution unterstützt.

    Kontakt: lilith.badaljan@waldorf-landsberg.de

J
K
  • Kindergärten

    Die vier Waldorfkindergärten (Kinder ab 3 Jahren bis zur Einschulung) in Landsberg, Kaufering, Finning und Dießen sowie die Krippe „Wiegestube“ (kleinste Kinder ab 8 Monaten), die Eltern-Kind-Gruppen (kleinste Kinder von 1 bis 3 Jahren) und Spielgruppen (kleine Kinder von 2 bis 4 Jahren) gehören wie die Schule zum Träger Verein Christian Morgenstern e.V.

    Weitere Informationen unter www.waldorf-landsberg.de/kindergaerten/

  • Kontaktliste

    Kontaktliste der Gremien, Lehrkräfte, Kreise & Foren der Freien Waldorfschule Landsberg

  • Krankmeldung

    muss unbedingt bis 7.50 Uhr im Schulbüro eingegangen sein. Per Anrufbeantworter 08191/94930 oder E-Mail an krankmeldung@waldorf-landsberg.de. Die notwendige schriftliche Entschuldigung geht dann bitte schnellstmöglich an den Klassenlehrer. Sollte Ihr Kind unentschuldigt fehlen, bedeutet das für das Schulbüro im Rahmen der Aufsichtspflicht einen enormen Rechercheaufwand. Bitte denken Sie also immer daran, ihr Kind krankzumelden!

  • Küchenhilfen

    werden immer gebraucht und mit offenen Armen aufgenommen. Wenn Sie ab und an Zeit haben mitzuhelfen, melden Sie sich doch einfach telefonisch unter 08191/9493-50 oder schauen Sie in der Cafeteria vorbei.

L
  • Lehrerkonferenz

    Gremium, das sich aus dem gesamten Lehrerkollegium zusammensetzt. Dieses trifft sich jeden Donnerstag zu verschiedenen Konferenzen:

    • Allgemeinen Konferenz für Koordination (Organisation und Berichte)
    • Pädagogische Konferenz (pädagogische Themen und Schüler*innenbesprechungen)
    • Stufenkonferenz der Unter- und Mittelstufe (UMI) und Oberstufe (OSK)
    • Klassenkonferenz (Besprechung einer Klasse mit Klassenlehrer*innen/Klassenbetreuer*innen und allen Fachlehrer*innen)

    Für bestimmte Themenbereiche der Schule werden Arbeitsgruppen und Delegationen gebildet.

  • Leitbild

    Das Kind mit seinen Herzensanliegen, seinem seelisch-geistigen Entwicklungspotenzial und seinen zukünftigen Aufgaben steht im Zentrum unseres Wirkens.

    Geist – Aus der Zukunft Gegenwart denken

    • Wir leben zeitgemäße, zukunftsoffene Waldorfpädagogik.
    • Unsere Pädagogik basiert auf der anthroposophischen Menschenkunde Rudolf Steiners.
    • Wir lernen durch Erkennen, Staunen und Empfinden mit Kopf, Herz und Hand.
    • Die Entfaltung handwerklicher, künstlerischer, sozialer, emotionaler und intellektueller Fähigkeiten wird angeregt und gefördert.
    • Wir wachsen und leben im verantwortungsvollen Umgang und Austausch mit der Welt.

    Seele – Gemeinschaft lieben und leben

    • Als Erziehungsgemeinschaft handeln wir im Vertrauen auf die Waldorfpädagogik.
    • Wir bringen uns entsprechend unserer vielfältigen Fähigkeiten aktiv im Schulleben ein.
    • Gemeinschaftliche Projekte fördern Kommunikation und Vertrauen.
    • Bei Schulaufführungen und Festen leben und erfahren wir Gemeinschaft.
    • Wir gehen respektvoll, achtsam und wertschätzend miteinander um.
    • Wir kommunizieren offen und klar durch wahrhaftigen Austausch, dem der Impuls einer
    • Herzöffung zugrunde liegt.

    Körper – Lebensraum Schule gestalten

    • Unsere Schule bietet vielfältige Möglichkeiten für Begegnung.
    • Wir sind eine selbstverwaltete, lebendige Organisation.
    • Wir bringen uns engagiert und verbindlich in Delegationen, Arbeitskreisen und Gremien in die Schulstruktur ein.
    • Unsere Schulküche wirtschaftet nachhaltig mit frischem, gesundem und schmackhaftem Essen.
    • Ein ganzheitlich-nachhaltiger Ansatz ist unser Bestreben in allen Bereichen.
  • Lichterfest

    ist ein stimmungsvoller Bazar im Schulhaus und auf dem Schulgelände, der einmal jährlich im Herbst von einer Elterninitiative organisiert wird. Diese Tradition entstammt den Anfängen der Schule und ist gleichzeitig ein Ort der Begegnung. Die Einnahmen gehen an den Förderverein der Schule, der die Gelder zweckgebunden auf Antrag verteilt.

  • Literatur zur Waldorfpädagogik

    Sowohl Bücher als auch Broschüren des „Bund der Freien Waldorfschulen“ gibt es in der Elternbibliothek im Keller der Schulbibliothek im Blauen Turm. Eine ausführliche Liste mit Literaturempfehlungen finden Sie zudem hier.

M
  • Medienkonzept

    Die PDF-Datei des Medienkonzepts finden Sie hier.

  • MensaMax©

    MensaMax© ist eine Bestell- und Abrechnungssoftware, die der Schule und den Kindergärten eine einfache und übersichtliche Verwaltung von Veranstaltungen, Kurse- und Betreuungsangeboten der OGTS, Krankmeldungen und Schulverpflegung ermöglicht.

    Jede*r Benutzer*in kann nur die Daten sehen und bearbeiten, auf die er oder sie zugreifen darf. Dies gewährleistet eine hohe Sicherheit und Datenschutz für Mitarbeiter*innen, Eltern und Schüler*innen. MensaMax informiert über diverse Angebote der Schule, die dann individuell gebucht werden können. Zudem erhält man Auskunft über den aktuellen Stand des Kontos und kann eigene Daten einsehen und verwalten.

    Das MensaMax-Konto ist ein „Kredit-Konto“. Die Gebühren werden zu Beginn des Folgemonates durch eine SEPA-Lastschrift von ihrem Konto eingezogen. Voraussetzung ist ein Internetzugang sowie ein internetfähiges Endgerät. Für Smartphone gibt es für die Essensbestellungen eine einfache MensaMax-App. Im Eingangsbereich des blauen Turms befindet sich auch ein Bestell-Terminal zur händischen Eingabe.

    Zur Bedienungsanleitung MensaMax

  • Mitgliederversammlung

    Die ordentliche Mitgliederversammlung findet jährlich statt. Sie wählt die Mitglieder des Beirats und bestätigt die Bestellung des Vorstands durch den Beirat. Ihr obliegt die Entgegennahme der Jahresberichte von Vorstand und Beirat, der Jahresabrechnung sowie der Haushaltsplanung. Sie entlastet den Vorstand und den Beirat. Die wesentlichen Entscheidungen des jeweiligen Schuljahres werden dort besprochen und die Pläne für die Zukunft dargelegt.

    Teilnehmen und wählen kann jeder, der durch Beitritt in den Verein ordentliches Mitglied wurde.

  • Mittagessen

    Die Anmeldung/Abmeldung zum Mittagessen erfolgt über MensaMax und muss spätestens bis 7.50 Uhr unter https://mensapoint.de, der MensaMax-App oder am Bestellterminal im Eingang des Blauen Turms am jeweiligen Tag erfolgt sein. Eine Neuanmeldung und die Ausgabe eines RFID-Chips erfolgt über das Schulbüro. Über MensaMax@waldorf-landsberg.de können Sie die Zugangsdaten erhalten. Ein Essen mit Salat, Nachspeise und Getränk für Schüler*innen kostet 3,80 €, für Mitarbeiter*innen 4,00 €, für Eltern 5,00 € und für Gäste 7,00 €. Nähere Informationen zu unserer Schulküche finden Sie unter dem Menüpunkt "Schulleben".

    Zur Bedienungsanleitung MensaMax

  • Musik

    Musik ist unmittelbare Lebensäußerung des menschlichen Herzens in all seinen Facetten. Alle seelischen Regungen finden ihre Entsprechung in irgendeiner Art von Musik. Dem Singen wie auch dem Musizieren in Ensembles gilt ein Hauptaugenmerk an unserer Schule. Eine Betätigung, die von einfachsten Aktivitäten bis hin zu unendlich sensiblen feinmotorischen Bewegungsabläufen den Schülerinnen und Schülern in jeder Seelenlage und mit jedem Talent Befriedigung verschaffen kann. Dementsprechend vielfältig gestaltet sich das Schulleben mit Instrumentalunterricht, Klassenorchester, Jazzband und Oberstufenchor mit ihren jeweiligen Projekten und Aufführungen.

    Altersgemäß beginnt das Klassenmusizieren zunächst mit dem Flötenspiel; kristallisieren sich während der Unterstufe Interessen und Begabungen für andere Instrumente heraus, werden diese entsprechend beraten und gefördert. So entsteht eine klangliche Vielfalt an Instrumenten innerhalb einer Klasse wie auch von einer Klasse zur anderen; Monatsfeiern spiegeln dies idealerweise wieder.

    Nach dem Ende der Klassenorchesterzeit in Klasse 8 beginnt mit Eintritt in die Oberstufe und einer entsprechenden Vorbereitung das Singen im Oberstufenchor. Auf das Singen im Klassenverband aufbauend rückt nun die Projektarbeit, mit dem Erarbeiten großer Werke der Musikliteratur, in den Focus. Mit Stimmbildung, altersgemäß aufbereitet, in wöchentlichen Chor- und Stimmproben sowie einer Probenwoche werden klassische Stücke wie zum Beispiel der „Messias“ oder Werke der Moderne wie „A Ceremony of Carols“ einstudiert und in großen Konzertabenden, zusammen mit dem Orchester, aufgeführt.

    Für Schülerinnen und Schüler, denen das Genre des Jazz näher liegt, gibt es die Möglichkeit, in der Jazzband mitzuspielen. Je nach Begabung kann dies auch schon mit Eintritt in Klasse 7 erfolgen, wenn der/ die Schüler*in behutsam herangeführt wird und die Gelegenheit besitzt, sich dort weiter zu entwickeln. Gelegenheiten, sich vor Publikum zu präsentieren, gibt es für die Jazzband in Hülle und Fülle aufgrund der zahlreichen Schulveranstaltungen wie dem „Lichterfest“ oder dem „Frühlingsfest“. Darüber hinaus bietet sich den Schülerinnen und Schülern eine breite Palette an Instrumentalunterricht: Instrumentalmusiklehrerinnen und -Lehrer für Orchester oder eher für kleinere Besetzungen wie z.B. die Gitarre unterrichten und fördern die jeweiligen Begabungen an den Nachmittagen. In musikalischen Treffs wie eigenen Vorspielnachmittagen oder den offiziellen Matineen präsentieren die Schüler schließlich ihre jeweiligen Fortschritte.

N
  • Naturwissenschaften

    Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Oberstufe, knüpft an eine Vielzahl verwandter Epochen aus der Unter- und Mittelstufe an. Wurde die Welt in der Tier-, Pflanzen- und Menschenkunde der Mittelstufe vor allem bildhaft und an konkreten Erlebnissen erfahren, so geht es in der Physik, Chemie, Biologie und Erdkunde der Oberstufe um die selbstständige begriffliche Auseinandersetzung mit den Erscheinungen. Wurden in den jüngeren Klassen beispielsweise die Elemente Feuer, Luft, Erde und Wasser beim Hausbau oder im Schulgarten erlebt, bearbeitet und "begriffen" und in der Mittelstufe später phänomenologisch erkundet, so gilt es in der Oberstufe, die Gesetzmäßigkeiten, verschiedene Erklärungsmodelle und die sozialen Bezüge der Naturwissenschaften zu entdecken. In der ersten Physikepoche der 6. Klasse und der ersten Chemieepoche der 7. Klasse geht um die Entwicklung einer wachen Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit, noch nicht um eine abstrahierende Betrachtungsweise. Das Auffinden von Zusammenhängen ist wichtig. Bevor von chemischen Elementen die Rede ist, werden Formen und Aggregatzustände erkannt und nach und nach auch die diesen Zuständen wesensähnlichen Elemente: Wasser, Sauer-, Stick- und Kohlenstoff. Die vergleichend-bildhafte Betrachtungsweise der 6. Klasse bekommt in der 7. Klasse stellenweise eine neue Richtung. Die einfachen Gesetze der Mechanik werden aus der praktischen Anwendung heraus entwickelt. So wird z. B. das Hebelgesetz an alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Nussknacker, Waage oder Zange verdeutlicht.

    Nachdem die 9. Klasse gründliche Erklärungsansätze für viele technische Einrichtungen, wie z.B. Telefon und Dampfmaschine liefert, bildet sich erst in der 10. Klasse am Beispiel der Mechanik eine Systematik, die das Quantitative in den Vordergrund stellt. Bekannte Phänomene werden erkenntnismäßig durchdrungen, früher aus der Anschauung gewonnene Begriffe neu gefasst. Nachdem in der 11. Klasse die neueren elektrischen Errungenschaften (Funk, Röntgenstrahlen, Atomenergiegewinnung, Radioaktivität) bearbeitet worden sind, bildet die Licht- und Farbenlehre den Abschluss.

    Durch das Erleben der Natur im naturwissenschaftlichen Unterricht lernen die Schüler, die eigene Verantwortung gegenüber der Erde zu begreifen und zu erkennen. Denn die Natur als Ganzes schließt den Menschen ein.

O
P
  • Parken

    Der Schulparkplatz steht ausschließlich Lehrern und Mitarbeitern der Schule zur Verfügung. Wenn Sie Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, nutzen Sie bitte den öffentlichen Parkplatz gegenüber des Baumarktes do-it!. Lassen Sie Ihre Kinder dort aussteigen und über Zebrastreifen und Ampel zur Schule gehen. Der zweiminütige Gehweg weckt gerade morgens die Lebensgeister.

    Es kommt aber immer wieder vor, dass Zeitnot herrscht und Eltern ihre Kinder auf dem Schulparkplatz „nur schnell aussteigen“ lassen wollen. Hier gilt:

    1. Blockieren Sie niemals die Durchfahrt.
    2. Beim Ein- und Aussteigenlassen gilt: immer eine Runde (Achtung Einbahnstraße) durchfahren, niemals nur wenige Meter nach der Einfahrt halten. Der Rückstau auf den Kreisverkehr führt immer wieder zu gefährlichen Situationen.

    Die Parkplätze vor dem Hartplatz sind für Kindergarteneltern reserviert, bitte halten Sie diese unbedingt frei und fahren Sie dort auch bitte nicht durch.

  • Personalgruppe

    (Delegiertes Gremium)

    Aus dem Schulkollegium delegierter Arbeitskreis, der eng mit dem Personalvorstand zusammenarbeitet.

  • Praktika

    Für das Leben lernen
    Zwölf Jahre Waldorfschule – das sind auch zwölf Jahre der Annäherung und des Eintauchens in das praktische Leben, wie es uns heute prägt und von uns geprägt wird. Die Schule als zunächst in sich geschlossener Lebensraum muss deshalb versuchen, alle Schüler mit den Belangen des praktischen Lebens zu konfrontieren. Mehrwöchige Praktika der einzelnen Jahrgangsstufen stellen eine unersetzliche Dimension sozialen und individuellen Lernens dar.

    Im Entwicklungsprozess der sogenannten Vorpubertät, zwischen dem 12. und dem 14. Lebensjahr, vollziehen sich tiefgreifende Änderungen in den jungen Menschen. Sie verändern nicht nur ihr Äußeres; auch das Gefühls- und Willensleben gerät ins Schwanken. In diese Zeit fallen in die 7. Klasse zwei Praktika, das Forst- und das Küchenpraktikum. Das Forstpraktikum dauert eine Woche, das Küchenpraktikum zwei Mal eine Woche.

    In der Schulküche erleben die Praktikanten hautnah, dass es äußere Zwänge gibt: Das Essen muss um 12.15 Uhr fertig sein, egal, ob man müde, erschöpft oder schlecht gelaunt ist. Die Arbeit ist dann beendet, wenn der Boden geschrubbt ist und nicht, wenn eine Glocke klingelt. Die jungen Menschen lernen hier die Welt der Erwachsenen kennen, die sie ja so gerne schon bewohnen wollen. Gleichzeitig spüren sie, dass sie sich bewähren können und Erfolg haben: Nachspeisen werden gezaubert, Salate komponiert und neue Rezepte ausprobiert.

    Beim Forstpraktikum können Schüler von sich selbst einmal absehen und sich der Welt, dem Wald und einer Bepflanzung widmen. Im Forst werden Zäune entfernt, Wäldchen ausgedünnt, Bäume gesetzt. Und nicht zuletzt erfahren sowohl die Wald- als auch die Küchenarbeiter, wie alles besser läuft, wenn man zusammenarbeitet.

    Während des Landwirtschaftspraktikums in der 9. Klasse bekommen die Schüler Einblicke in die wirtschaftlichen Zusammenhänge eines landwirtschaftlichen Betriebs und in die ökologischen Zusammenhänge von Boden, Wetter und artgerechter Tierhaltung. Dadurch wird das Verständnis und Verantwortungsgefühl gegenüber der Erde, den Pflanzen und Tieren, also der gesamten Schöpfung gefördert. Das Landwirtschaftspraktikum dauert drei Wochen. Die Schüler leben dabei auf einem Bauernhof.

    Mit dem Feldmesspraktikum in der 10. Klasse findet ebenfalls außerschulisches Lernen statt. Arbeits- und Lerngebiete sind: Aufnahme des Polygonzugs mit dem Theodolit, Höhenvermessung mit dem Nivellier, Geländeerfassung mit dem Messtisch, Navigationsübungen und das Erstellen einer Karte, ebenso die praktische Vertiefung der Trigonometrie. Das Feldmesspraktikum dauert zehn Tage.

    Das Handwerkspraktikum in der 10. Klasse leisten die Schüler in einem selbstgewählten Handwerksbetrieb ab. Es ermöglicht den Jugendlichen, die Realität der Arbeitswelt und das Ineinanderwirken verschiedener handwerklicher Prozesse kennenzulernen. Das Handwerkspraktikum dauert drei Wochen.

    Im Sozialpraktikum in der 11. Klasse arbeiten die Jugendlichen in einer sozialen Einrichtung. Sie entdecken in der Konfrontation mit Menschen anderen Alters und anderer Begabung letztendlich die Individualität des anderen und werden dadurch sicherer im eigenen Urteil. Auch dieses Praktikum dauert drei Wochen.

    Um die Schüler in einen künstlerischen Prozess einzutauchen zu lassen, führen wir das Steinmetzpraktikum als einen der Höhepunkte in der 12. Klasse durch. Wie kaum ein anderes Material fordert der Marmorstein die Ich-Kräfte heraus. Es gilt, die entstehenden Plastiken dem inneren Bild entsprechend zu formen. Dabei findet ein ständiges Abstandnehmen und Wiederherangehen statt, das das ästhetische Urteilsvermögen der Jugendlichen ausbildet. Das Steinmetzpraktikum dauert drei Wochen und findet in der Regel in Italien statt.

    Als besondere Erziehungsaufgabe machen die Praktika die Schüler mit der Welt und deren Aufgaben vertraut. Durch die praktische Arbeit entdecken und erkennen sie die Vielfältigkeiten der eigenen Individualität.

  • Private Musiklehrer

    Bei Frau Christiane Honsalek erhalten Sie eine Liste mit den Musiklehrern, die an der Schule privaten Musikunterricht geben. Kontakt: christiane.honsalek@waldorf-landsberg.org

S
  • Schularzt

    Unser Schularzt Dr. Markus Gerum bietet ein Kontingent an Sprechstunden in der Schule an und berät die Klassen- und Förderlehrer*innen. Er ist ständiges Mitglied in der Erstklassaufnahme.

    Kontakt über das Schulbüro: info@waldorf-landsberg.de oder Telefon 08191/9493-0

  • Schulbibliothek

    Leihbücherei für Ihre Kinder und gerne auch für Sie. Die Bibliothek wird von Frau Rita Mayerbuch, Frau Marianne Scherer und Herrn Stefan Eiberger betreut. Die Öffnungszeiten sind: Montag und Dienstag von 11.00 bis 14.30 Uhr, Mittwoch von 11.00 bis 15.00 Uhr, Donnerstag von 11.00 bis 13.00 Uhr und Freitag von 11.00 bis 13.30 Uhr. Tel.: 08191 9493-78 (nur während der Öffnungszeiten), Email: bibliothek@waldorf-landsberg.de

  • Schulbroschüre

    Darin können Sie anhand vieler Texte und Bilder erleben, wie Waldorfpädagogik an unserer Schule gelebt wird. Erhältlich ist sie bei Frau Petra Krach im Schulbüro.

  • Schulbüro

    Erste Anlaufstelle für alle Fragen und Krankmeldungen von Schüler*innen und auch Abgabeort für das Fundbüro. An Schultagen besetzt von 7.45 Uhr bis 12.30 Uhr. Das Schulbüro hilft gerne weiter oder vermittelt Ihnen den richtigen Ansprechpartner für Ihr Anliegen.

    Telefon: 08191/9493-0
    E-Mail: info@waldorf-landsberg.de

  • Schulführungsgruppe

    (Delegiertes Gremium)

    Aus dem Lehrerkollegium delegierter Arbeitskreis, der zusammen mit dem Schulvorstand an wichtigen Themen der Schulentwicklung arbeitet.

    Kontakt: schulfuehrung@waldorf-landsberg.de

  • Schulküche / Cafeteria

    Schüler*innen, Lehrer*innen, Mitarbeiter*innen, Eltern und Gäste sind herzlich willkommen in unserer schönen Cafeteria! Gesund und lecker essen, neue Gerichte kennenlernen, Kräfte sammeln, reden, lachen, sich begegnen, sich wohlfühlen, Kaffee trinken oder auch mal Tee gegen Bauchweh holen, dafür steht unsere Schulküche. Pausenverpflegung und Essensausgabe täglich bis 13.15 Uhr.

    Anmeldung und Speiseplan unter https://mensapoint.de
    Kontakt: cafeteria@waldorf-landsberg.de

  • Schulwebsite

    Ideen, Korrekturen oder Verbesserungsvorschläge, sowie Veranstaltungsankündigungen bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@waldorf-landsberg.org

  • SMV (Schülermitverwaltung)

    (Delegiertes Gremium)

    Die SMV ist eine aus der gesamten Schülerschaft der Oberstufe gewählte Vertretung der Schüler*innen. Sie besteht aus jeweils zwei Klassensprecher*innen der Oberstufenklassen, sowie den beiden Schülersprecher*innen und zwei Verbindungslehrer*innen. Ihre Aufgabe besteht darin, das Mitspracherecht der Schülerschaft wahrzunehmen und sich für deren Interessen, Vorschläge und Anregungen in Belangen der Schule aktiv einzusetzen.

    Kontakt: smv@waldorf-landsberg.de

  • Spenden

    Spenden sind jederzeit herzlich willkommen. Ansprechpartnerin ist Frau Mika Fest: mika.fest@waldorf-landsberg.de.

    Ihre Spende überweisen Sie bitte an folgendes Spendenkonto:

    Verein Christian Morgenstern zur Förderung der Waldorfpädagogik e.V.
    DE19 7009 1600 0302 5165 43
    VR-Bank Landsberg-Ammersee

    Vielen Dank!

  • Stifteverkauf

    Der Verkauf von Holzstiften, Wachsmalstiften und Blöckchen ist immer freitags von 11.00 – 13.30 Uhr in der Schulbibliothek im Blauen Turm. Die Erstausstattung der Wachsstifte und –blöckchen erhalten die Schüler*innen von ihrer Klassenlehrerin bzw. ihrem Klassenlehrer. Sie können uns Ihre Bestellung alternativ auch per E-Mail übermitteln und dann in der Regel am nächsten Schultag in der Schulbibliothek abholen.

T
  • Telefonkette

    Eine Telefonkette wird vom Klassenlehrer oder beauftragten Personen gestartet und greift in der Regel bei kurzfristigen Angelegenheiten wie Krankheit eines Lehrers, geändertem Stundenplan oder Ähnlichem. Wer angerufen wird, erfährt vom Anrufer den Namen dessen, den er anzurufen hat. Meist erfolgen die Anrufe alphabetisch auf der Klassenliste nach oben oder unten. Wichtig: die Telefonkette darf nicht unterbrochen werden, sonst riskieren wir den Fall, dass beispielsweise eine berufstätige Mutter erst um 21 Uhr abends erfährt, dass der Unterricht am nächsten Tag ausfällt. Geben Sie deshalb bitte Ihre Nachricht auch nur einem Erwachsenen weiter. Wenn Sie auf einen Anrufbeantworter treffen, hinterlassen Sie die Nachricht. Wenn Sie niemanden erreichen, nehmen Sie den nächsten Namen auf der Liste. Das geht so lange, bis Sie die Nachricht an den Mann oder die Frau gebracht haben. Die bis dato Unerreichten bleiben sozusagen in Ihrer Obhut. Wir bitten Sie, es in regelmäßigen Abständen weiter zu versuchen.

V
  • Veranstaltungen

    Darüber informieren Sie die Ranzenpost, die Homepage und der Veranstaltungskalender.

  • Verein Christian Morgenstern

    Verein Christian Morgenstern zur Förderung der Waldorfpädagogik e.V.

    Die Freie Waldorfschule Landsberg ist eine Schule in freier Trägerschaft. Der rechtliche Träger der Schule, der offenen Ganztagesschule, sowie der vier Waldorfkindergärten in Landsberg, Kaufering, Finning und Dießen ist der Verein Christian Morgenstern zur Förderung der Waldorfpädagogik e.V.

    Der Verein hat die Aufgaben:

    • Ein öffentliches Schulwesen in freier Trägerschaft auf der Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners (Waldorfpädagogik) zu fördern und zu verwirklichen.
    • Die Freie Waldorfschule Landsberg zu unterhalten und die zur Ausübung und Fortentwicklung der Pädagogik Rudolf Steiners geeigneten Maßnahmen zu fördern.
    • Geldmittel zur Gewährung von Freistellungen und Ermäßigung der Elternbeiträge für Eltern mit geringem Einkommen zu beschaffen.
    • Die Förderung der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern.

    Der Verein ist eine Gemeinschaft von Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen und hat ordentliche und fördernde Mitglieder. Ordentliche Mitglieder sind die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der Schüler*innen und Kindergartenkinder, die hauptberuflichen Lehrer*innen, die Erzieher*innen der Kindergärten, die Betreuer*innen der Offenen Ganztagsschule sowie alle übrigen Mitarbeiter*innen des Vereins.

    Die Organe des Vereins sind: Die Mitgliederversammlung, der Beirat und der Vorstand.

    JEDE*R aus der Schulgemeinschaft kann jederzeit Mitglied werden und ist damit stimmberechtigt bei der jährlichen Mitgliederversammlung.
    Dort werden die wesentlichen Entscheidungen des jeweiligen Jahres besprochen, der Beirat gewählt und bestätigt sowie die Pläne für die Zukunft dargelegt.

    Mitgliedsanträge gibt es im Schulbüro.

  • Vertrauensstelle

    Die Vertrauensstelle ist die zentrale Koordinationsstelle und ihre Mitarbeiter*innen erste Ansprechpartner für Betroffene. Sie schlichten, beraten, informieren und vermitteln – falls notwendig – Gespräche mit professionellen Mediatoren oder Fachstellen. Sie ist ebenso Initiator von Präventionsmaßnahmen und Weiterbildungen für Schüler-, Lehrer-, Mitarbeiter*innen und Eltern aller Klassenstufen.

    Die Vertrauensstelle hat den Rückhalt des Kollegiums und kann bei Bedarf den Vorstand als Unterstützung mit hinzuziehen. Ihre Mitarbeiter*innen können regelmäßig an Supervisionsangeboten teilnehmen. Jeder, der Gewalt im Schulzusammenhang beobachtet oder erlebt, ist aufgefordert nicht zu schweigen oder wegzuschauen, sondern sich an die Vertrauensstelle zu wenden, entweder persönlich oder schriftlich über die folgende E-Mailadresse (auch über iserv erreichbar): vertrauensstelle@waldorf-landsberg.org. Zusätzlich gibt es im Eingangsbereich des Blauen Turms einen Briefkasten mit der Aufschrift: „Schreib, was du nicht sagen kannst.“

    Für weitere Unterstützungsmöglichkeiten möchte wir auf den Reiter „Partner“ auf unserer Webpage verweisen, wo Sie umfangreiche Informationen zu externen Hilfsangeboten finden: www.waldorf-landsberg.de/partner

  • Vorstand

    (Delegiertes Gremium)

    Der Vorstand wird für die Dauer von vier Jahren vom Beirat bestellt und von der Mitgliederversammlung bestätigt. Er ist hauptamtlich tätig und vertritt den Verein rechtlich nach außen. Er führt die Geschäfte des Vereins im Sinne des Vereinszwecks. Die Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstandes gliedert sich in die Bereiche pädagogische Koordination, Personal, Finanzen und Kindergärten.

    Kontakt: vorstand@waldorf-landsberg.de

Kontakt- und Gremienliste

der Gremien, Lehrkräfte, Kreise & Foren an der Freien Waldorfschule Landsberg.

Fragen und Antworten

Pädagogik

  • Welche Kinder werden an einer Waldorfschule aufgenommen?

    Waldorfschulen stehen grundsätzlich allen Kindern offen – unabhängig von Religion, ethnischer Herkunft, Weltanschauung und Einkommen der Eltern. Nach ausführlichen Informationselternabenden findet für jedes Kind ein individuelles Aufnahmegespräch an der Schule statt. Auch in höhere Klassen können Schüler* als Quereinsteiger aufgenommen werden.

  • Worin unterscheiden sich Waldorfschulen überhaupt von anderen Schulen?

    Waldorfschulen wollen gleichermaßen intellektuelle, kreative, künstlerische, praktische und soziale Fähigkeiten bei den Kindern und Jugendlichen entwickeln. Vom ersten Schuljahr an lernen Waldorfschüler zwei Fremdsprachen. Jungen und Mädchen stricken, nähen und schneidern gemeinsam in der Handarbeit und sägen, hämmern und feilen zusammen im Werkunterricht. In jeder achten und zwölften Klasse studieren sie ein anspruchsvolles Theaterstück ein und setzen sich in einer großen Jahresarbeit mit einem Thema ihrer Wahl in Theorie und Praxis auseinander. Die Fächer Gartenbau und Eurythmie sind feste Bestandteile des Lehrplans.

  • Wer war Rudolf Steiner und was hat er mit der Waldorfpädagogik zu tun?

    Rudolf Steiner ist der Begründer der Waldorfpädagogik. Emil Molt, Besitzer der damaligen Waldorf Astoria Zigarettenfabrik, gründete mit ihm zusammen die erste Waldorfschule in Stuttgart. Inhalt und Methode der Waldorfpädagogik beruhen auf Rudolf Steiners Erkenntnissen über die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Neben der Pädagogik fanden Rudolf Steiners geisteswissenschaftliche Forschungen auch Eingang in die biologisch-dynamische Landwirtschaft, die Anthroposophische Medizin und die Kunst.

  • Muss ein Kind künstlerisch begabt sein, damit es für die Waldorfschule geeignet ist?

    Nein, die Waldorfschule ist eine Schule für alle Begabungsrichtungen. Die neuere Hirnforschung hat aber eindrucksvoll belegt, dass Kinder und Jugendliche durch künstlerisches Üben viele Kompetenzen erwerben, die weit über die unmittelbare Tätigkeit hinausreichen. Wenn Waldorfschüler malen, zeichnen, plastizieren oder musizieren, geht es daher vor allem um die Schulung differenzierter Wahrnehmungen und die Entfaltung ihres schöpferischen Potenzials; die Begabungen der einzelnen Schüler werden dabei natürlich berücksichtigt. Waldorflehrer sind bestrebt, den Verstand, die Kreativität und die eigenständige Persönlichkeit ihrer Schüler gleichgewichtig zu entwickeln.

  • Ist es nicht so, dass hauptsächlich Kinder mit Lernschwierigkeiten auf eine Waldorfschule gehen?

    Nein. Ausdrücklich nein. An Waldorfschulen lernen Kinder aller Begabungsrichtungen wie an den staatlichen Regelschulen auch, nur dass hier neben intellektuellen Fähigkeiten gleichgewichtig auch soziale und handwerklich künstlerische Fähigkeiten gefordert und gefördert werden. Die individuelle Förderung von Kindern mit besonderem Assistenzbedarf ist eine wichtige Säule der Waldorfpädagogik, die entweder in Schulen mit einem inklusiven Konzept oder in heilpädagogischen Förderschulen umgesetzt wird.

  • Stimmt es, dass Waldorfschulen immer sehr große Klassen haben?

    Das ist von Schule zu Schule verschieden, aber es ist richtig, dass es manchmal große Klassen gibt. In vielen Fächern werden die Klassen dann allerdings in zwei oder drei Gruppen geteilt. Kinder, die sich in einem Fach leichter tun, helfen denen, die es schwerer haben. Schülern, die ganz besonders schnell auffassen, geben die Lehrer schwierigere Zusatzaufgaben. In einer großen Klasse entsteht durch die Vielzahl der unterschiedlichen Persönlichkeiten, Temperamente und Eigenschaften der Kinder über zwölf Schuljahre eine soziale Gemeinschaft, in der die jungen Heranwachsenden aneinander lernen.

  • Stimmt es, dass es an Waldorfschulen keine Noten und kein Sitzenbleiben gibt?

    Auch wenn Waldorfschulen in der Unter- und Mittelstufe auf Noten verzichten, werden die Schülerarbeiten selbstverständlich gewürdigt. An Stelle der Noten stehen individuelle Beurteilungen, in denen die Lehrer gleichermaßen auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Lernfortschritte ihrer Schüler eingehen. Es zählt also nicht allein der Wissensstand, sondern die Gesamtentwicklung in einem bestimmten Zeitraum. Waldorfschüler lernen von der ersten bis zur zwölften Klasse in einer stabilen Klassengemeinschaft, unabhängig vom angestrebten Schulabschluss: Niemand wird unterwegs sitzengelassen.

  • Ohne Noten und ohne Sitzenbleiben: sind die Kinder dann überhaupt zum Lernen motiviert?

    Da der Waldorfunterricht sehr handlungsorientiert und auf die jeweilige Entwicklungsphase der Schüler abgestimmt ist, stellt sich dieses Problem nur selten. Eigeninitiative entwickeln die Kinder und Jugendlichen nicht aufgrund von äußerem Leistungsdruck, sondern aus lebendigem Interesse und persönlicher Begeisterung für die vielfältigen Unterrichtsinhalte. Diese gestaltet der Lehrer kreativ und lebensnah, so dass sie sich an der persönlichen Erfahrungswelt der Kinder orientieren und ihnen eigene Erlebnisse vermitteln. Waldorflehrer bereiten sich auf diese anspruchsvolle pädagogische Tätigkeit an eigenen Seminaren und Hochschulen vor.

  • Ist Waldorfpädagogik nicht so etwas wie das Vorgaukeln einer heilen Welt? Kommen die Schüler später mit der „harten Realität“ zurecht?

    Die Praxis zeigt, dass gerade Waldorfschüler von Ausbildern besonders geschätzt werden. In einer Schule, die nicht nur die intellektuellen Fähigkeiten anspricht, entwickeln sich Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Kreativität und die Fähigkeit, prozessual zu denken, vom ersten Schultag an. Umfangreiche Absolventenstudien zeigen, dass Waldorfschüler in allen Studien und Berufsfeldern sehr erfolgreich studieren und arbeiten.

  • Welche Abschlüsse können an einer Waldorfschule gemacht werden?

    Alle. Da die einzelnen Bundesländer jeweils eigene Schulgesetze haben, gibt es zwar Unterschiede, aber grundsätzlich gilt, dass an einer Waldorfschule die üblichen staatlichen Abschlüsse erworben werden können: Haupt und Realschulabschluss ebenso wie das Abitur und meistens auch die Fachhochschulreife. Am Ende des zwölften Schuljahres (an einigen Schulen am Ende der elften Klasse) bieten zahlreiche Waldorfschulen zusätzlich einen eigenen Waldorfschulabschluss an, der ihren Schülern Gelegenheit gibt, neben den Prüfungsfächern der staatlichen Abschlüsse ihre individuell erworbenen Kompetenzen zu präsentieren. Das dreizehnte Schuljahr dient in der Regel der gezielten Vorbereitung auf das Abitur.

  • Ist die Waldorfschule eigentlich teuer?

    Es ist ein Prinzip der Waldorfschule, kein Kind aus finanziellen Gründen abzulehnen. Da aber die Zuschüsse an freie Schulen in allen Bundesländern niedriger sind als jene, die staatliche Schulen erhalten, müssen Waldorfschulen Schulgelder von den Eltern verlangen – obwohl sie erwiesenermaßen besser wirtschaften als Schulen in öffentlicher Trägerschaft. Um dennoch allen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, bilden die Lehrer und Eltern Solidargemeinschaften, die zwar an jeder Schule etwas anders ausgestaltet sind, sich aber immer darum bemühen, die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der Familien auszugleichen.

  • Die Waldorfschulen nennen sich „freie Schulen“. Heißt das, dass die Kinder dort antiautoritär erzogen werden?

    Der Begriff „freie Schulen“ bedeutet nicht, dass es keine Regeln gibt, sondern dass diese Schulen eine weitgehende pädagogische Autonomie haben. Waldorflehrerinnen und -lehrer bauen in der Unterstufe ein von liebevoller Autorität geprägtes Verhältnis zu ihren Schülern auf. Kinder suchen ihre Grenzen. Nur wenn sie Grenzen von den Erwachsenen erfahren, fühlen sie sich einerseits sicher und erleben sich andererseits als eigene Persönlichkeit. Im Laufe der Schulzeit wandelt sich das Lehrer-Schüler-Verhältnis immer mehr zu einer umfassenden Lernpartnerschaft.

  • Warum haben die Kinder in den ersten acht Schuljahren nach Möglichkeit ein und denselben Klassenlehrer?

    In einer Gemeinschaft, die von Beständigkeit und Rhythmus geprägt ist, können Kinder sich gesund entfalten. Um ihnen darin eine verlässliche Stütze zu sein, begleitet ein Waldorf Klassenlehrer „seine“ Klasse nach Möglichkeit sechs bis acht Jahre lang und unterrichtet jeden Morgen mindestens die ersten beiden Stunden eines Schulvormittags. In wechselnden „Epochen“ bringt er den Schülern jeweils über mehrere Wochen den Stoff unterschiedlicher Themengebieten nahe. Dabei lernt er seine Schüler sehr gut kennen und kann individuell auf ihre Stärken und Schwächen eingehen.

  • Was ist unter „Epochenunterricht“ zu verstehen?

    Während der ersten beiden Stunden eines Schulvormittags arbeiten die Schüler über mehrere Wochen intensiv an jeweils einem Fachgebiet .So haben die Schüler zum Beispiel drei Wochen lang jeden Morgen zwei Stunden Mathematik, Geografie, Deutsch, Geschichte oder ein anderes Hauptfach. Nach einigen Wochen wechselt der Inhalt der Epoche zu einem anderen Thema, sodass die Schüler sich intensiv damit verbinden. Grundfertigkeiten wie Rechnen oder Schreiben festigen die Schüler über den Epochenunterricht hinaus in fortlaufenden Übstunden. Im Anschluss an den Epochenunterricht übernehmen Fachlehrer den Unterricht in Sport, Fremdsprachen, Eurythmie, Religion, Musik und in den handwerklich künstlerischen Fächern.

  • Kann ein Lehrer in allen Fächern überhaupt qualifiziert sein?

    Klassenlehrer decken an einer Waldorfschule tatsächlich ein großes Spektrum an Fächern ab. In besonderen Ausbildungswegen, die sie in einem Vollstudium oder postgraduiert im Anschluss an eine wissenschaftliche Ausbildung an einem der Seminare im Bund der Freien Waldorfschulen oder an einer Hochschule mit Waldorfqualifikation durchlaufen, werden sie gezielt darauf vorbereitet. Für Klassen-, Fach- und Oberstufenlehrer gilt gleichermaßen, dass ihre Ausbildung mindestens gleichwertig zur staatlichen Ausbildung sein muss. In der Unter- und Mittelstufe liegt der Schwerpunkt allen Lernens nicht nur auf der Vermittlung reinen Fachwissens, sondern es geht auch darum, den Schülern eine lebendige, erfahrungsgesättigte Beziehung zu den Lerninhalten zu ermöglichen. So kann Lernen Freude machen – ein Leben lang.

  • Wie werden die Jugendlichen in der Oberstufe auf die Berufswelt vorbereitet?

    In der Oberstufe unterrichten in allen Fächern akademisch beziehungsweise handwerklich ausgebildete Lehrer die Jugendlichen. Die praktischen Fähigkeiten, die die Schüler sich über die gesamte Schulzeit hinweg angeeignet haben, finden von der achten Klasse an Ergänzung durch diverse Praktika: In einem Landwirtschafts- und einem Forstpraktikum, einem Feldmess-, einem Betriebs- und einem Sozialpraktikum erhalten die Schüler eine ausgesprochen lebensnahe Ausbildungsgrundlage. Dabei liegt der eigentliche Sinn der Praktika nicht in der Berufsfindung, sondern vor allem im Erüben wichtiger sozialer Fähigkeiten.

  • Kommt die Vorbereitung auf die Abschlüsse nicht zu kurz, wenn so viele Praktika stattfinden, Theater gespielt und handwerklich gearbeitet wird?

    Es ist richtig, dass diese Aktivitäten zusammen mit dem Lernpensum in manchen Schuljahren eine Doppelbelastung für die Schüler bedeuten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Prüfungsleistungen hierunter nicht leiden. Denn die durchschnittlichen Abschlussnoten der Waldorfschüler liegen im Durchschnitt mindestens auf dem gleichen Niveau wie bei Schülern von staatlichen Schulen.

  • Werden die Kinder an der Waldorfschule weltanschaulich unterrichtet?

    Die von Rudolf Steiner entwickelte Anthroposophie ist eine Erkenntnishilfe für die Lehrer, zu keinem Zeitpunkt aber ist sie Gegenstand des Unterrichts. Da die Waldorfschule eine überkonfessionelle Schule ist, entscheiden zunächst die Eltern, welchen Religionsunterricht ihr Kind besuchen soll. Später entscheiden die Jugendlichen das dann selbst.

  • Was hat es mit dem Fach Eurythmie auf sich?

    Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die an Waldorfschulen in allen Klassen unterrichtet wird. Im Unterschied zu gymnastischen, pantomimischen oder tänzerischen Bewegungen, die völlig frei gestaltet werden können, gibt es in der Eurythmie für jeden Buchstaben und jeden Ton eine ganz bestimmte Gebärde – es handelt sich also um sichtbar gemachte Sprache und Musik. In der Lauteurythmie stellen die Schüler zum Beispiel dar, was in einem Gedicht an Lauten lebt, und in der Toneurythmie, was in den Tonintervallen einer musikalischen Komposition lebt.

  • Spielen die Naturwissenschaften an der Waldorfschule überhaupt eine Rolle? Und wie stehen die Waldorfschulen zum Umgang mit dem Computer?

    An der Waldorfschule stehen die naturwissenschaftlichen Fächer gleichgewichtig neben allen anderen Unterrichtsfächern. Das Fach Informatik ist fester Bestandteil im Lehrplan der Waldorfschulen, wobei die Pädagogen Wert darauf legen, dass sich die Kinder, bevor sie die virtuelle Welt kennen lernen, mit der natürlichen Welt vertraut machen und ihre sozialen und schöpferischen Fähigkeiten entwickeln. Eine PISA-Studie zu den Naturwissenschaften bescheinigte Waldorfschülern weit überdurchschnittliche naturwissenschaftliche Kompetenzen und führte dies unmittelbar auf die praktizierte Unterrichtsmethode zurück.

  • Was ist, wenn meine Familie umzieht?

    In Deutschland gibt es fast überall eine Waldorfschule in erreichbarer Nähe – Mitte 2011 waren es 225, aber Neugründungen kommen in jedem Jahr dazu. Auf unserer Homepage (www.waldorfschule.de) finden Sie die Schulen in Ihrer Nähe. Eine Aufnahmegarantie nach dem Umzug gibt es zwar nicht, aber jede Waldorfschule wird sich darum bemühen. Ein Wechsel von und zu staatlichen Regelschulen bedeutet zwar eine Umstellung, ist aber möglich und keine Seltenheit. Falls Sie ins Ausland ziehen wollen: Weltweit gibt es – mit deutlich steigender Tendenz – mehr als 1.000 Waldorfschulen (Stand August 2011). Damit sind die Waldorfschulen die größte überkonfessionelle und nichtstaatliche pädagogische Bewegung der Welt.

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